D. Wisser erzählt Geschichten über das alltägliche Fiasko von Liebe und Sexualität: Sie handeln vom Reiz des Imaginierten, Dating-Portal-Dramen, der Liebe der Hundertjährigen und verpassten Augenblicken. S. Gruber liest lyrische Tagebuchfragmente über das Abschiednehmen, Bewahren und Weitermachen.
„Die erfundene Frau“
Daniel Wisser erzählt zweiundzwanzig lakonische Geschichten über das ganz alltägliche Fiasko von Liebe und Sexualität: Sie handeln vom Reiz des Imaginierten, desaströsen Wochenenden und dem Drama der Dating-Portale, von Fetischisten und Neurotikern, von der Liebe der Hundertjährigen, der Scham der Pubertät und verpassten Augenblicken. Sie erzählen vom Anfang der Liebe und von ihrem Ende – und dass manchmal nicht mehr bleibt als ein toter Hund in einer Louis-Vuitton-Tasche. Sie zeigen ihre Figuren beim immer wieder scheiternden Versuch, nicht zu scheitern, gönnen ihnen keine Erlösung und sind gerade deshalb von großer Menschlichkeit.
„Die erfundene Frau von Daniel Wisser ist in ihrer ganzen Spießigkeit schräg, verrückt und wahrhaftig. Geradezu herzenswarm beschreibt Daniel Wisser seine Paare in kurzen Sätzen. Man vergisst sie nicht, manchmal liegen sie bei mir im Bett.“ (Monika Helfer)
„Dass Details sich als Konstanten durch die Geschichten ziehen und sie quasi unterirdisch verbinden, gibt dem Band eigene Rätsel mit. Ein sehr charmantes Buch, in dessen Erfindungen einem vieles sehr wahr vorkommt.“ (Michael Wurmitzer, Der Standard)
„Das Buch zu den diversen amourösen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten unserer Zeit hat nun der 1971 geborene Daniel Wisser unter dem Titel Die erfundene Frau geschrieben.“ (Björn Hayer, Die Presse)
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Lesung
Der Band besteht aus lyrischen Tagebuchfragmenten über das Abschiednehmen, Bewahren und Weitermachen. „Selten hat Trauer eine so zärtliche Stimme bekommen. Es ist aber auch eine Stimme, die Wut, Gier und Verzweiflung ausdrücken kann.“ Ingrid Bertel, „Kultur“ 03/22