Richard Schuberth hat sich aus seinem neuesten Buch „Die Welt als guter Wille und schlechte Vorstellung. Das identitätspolitische Lesebuch“ (Drava Verlag), einer Anthologie seiner Texte zu kultureller Identität und Aneignung, Political Correctness, Feminismus, Nationalismus etc., die „literarischeren“ Sentenzen herausgepickt. Zum Beispiel Ausschnitte aus seiner Radiokolumne „Lord Nylons Schlüsseldienst“ (Ö1/Diagonal) oder themenrelevante Aphorismen.
Als Liebhaber traditioneller irischer Tunes und des recht jazzkompatiblen irischen Dudelsacks (Uilleann Pipes) hat er die auf weiter Flur beste Interpretin auf diesem Instrument, Antonia Duša Wernig, um Assistenz gebeten. Und die wird mit dionysischer Wucht und Hochdruck beliebte Grüne-Insel-Klischees von der Bühne blasen.
Jedenfalls findet der Autor, dass seine affenhaft-verspielten literarisch-diskursiven Neckereien und diese verschlungenen Melodien und heiter-düsteren Sounds ganz gut konvenieren …