„Am Sand“ ist eine mehrsprachige, zum Langgedicht verschmolzene Textcollage des Dichter:innen-Kollektivs „Raststätte“, bestehend aus Verena Dürr, Sandro Huber, Jakob Kraner, Frieda Paris und Seda Tunç.
Erzählt wird vom Liegen am Strand, vom persönliche Am-Sand-Sein, vom Gestrandet sein, der drohenden Verwüstung, Sand als ausgebeutete Ressource und vom „Sandler“ – einem Begriff abgeleitet von den desaströsen Lebensumständen der Arbeiter:innen in den Baugruben am Wienerberg, deren Sand zur Ziegelherstellung für die Metropole diente.
Eine Hommage an die düstere Schönheit des Ruinenhaften und das „Glücksarsenal des Kaputten“.
„Was hat dich bloß so ruiniert?“ (Die Prinzen) steht als Frage im Raum oder auch: „Mein Ruin ist, was mir bleibt / Wenn alles andere sich zerstäubt / Mein Ruin ist mein Triumph / Empfindlichkeit und Unvernunft.“ (Tocotronic)
Musikalische Intermezzi und Anklänge von Songs der Band „Smashed to pieces“ streuen uns weiteren Sand in die Augen und tragen zur kollektiven, wie poetischen Versandung bei.
Autorin: Verena DürrAutorin: Seda TunçAutorin: Frieda ParisAutor: Sandro HuberAutor: Jakob Kraner