Jakob Pocket Band/ Die Jazzgeister
Der einfachste Weg in Jazz einzutauchen ist, eine bekannte Melodie mit Jazzharmonien und einschlägigen Rhythmen zu versehen. So jedenfalls hat es bei mir funktioniert, zum Beispiel mit Miles Davis´Version von Cindy Lauper´s „Time after time“… Als ich vom Anette Betz Verlag den Auftrag zu „Jazz für Kinder“ bekam, versuchte ich diesen Spagat mit der „Bruder Jakob“ Melodie und siehe da, es ergaben sich an die 30 Versionen, die selbst im konzertanten Kontext nichts an Unterhaltungswert verloren haben.
Das Publikum singt die allseits bekannte Melodie und die Jazzband begleitet den Gesang, also: singen, spüren, miteinander, direkt ins Herz, etwa wie Schokolade essen. Nur das würde ich an eurer Stelle lieber alleine machen. Um den frischgebackenen Jazzeinsteigern die Improvisation (das dritte Grundelement dieses Musikstils) nahezubringen, bedarf es allerdings einen Geschichtenerzähler. Und zwar jemanden, der mit Sprache improvisieren kann.
Helmut Schuster erfindet mit Hilfe eurer Stichwörter eine Geschichte, die von der Band musikalisch frei begleitet wird. Die einzigen Fixpunkte sind 12 Kinderliedklassiker im Jazzgewand. Die Band kennt aber die Reihenfolge der Songs nicht, denn die wird vom Publikum bestimmt.
(Oliver Steger)
Line up:
Helmut Schuster – Erzähler
Franziska Katzlinger – Gesang
Heimo Trixner – Gitarre
Oliver Steger – Bass, Arrangement
Sängerin: Franziska KatzlingerErzähler: Helmut SchusterGitarre: Heimo TrixnerBass, Arrangement: Oliver Steger