„MOVE“. Eine bessere Definition könnte man nicht finden!
„MOVE“. Bewegung, Dynamik, rhythmisches Voranschreiten.
Harry Sokal, längst selbst Teil des internationalen „Who Is Who des
Jazz“, wartet rechtzeitig vor seinem nächstjährigen 70sten Geburtstag
wieder einmal mit einem neuen Projekt auf, entsprechend seiner
eigenen, trefflichen Erkenntnis: „Es ist eine Sucht, mich selbst zu
überraschen und meine Zuhörer*innen auf spannende Reisen
mitzunehmen.“
„Spannend“ ist MOVE allemal. Sokals Virtuosität am Saxophon stellt
dabei keinen Selbstzweck dar – welcher per se bereits unbedingte
Daseinsberechtigung hätte, sondern wird mit Unterstützung seiner
beiden kongenialen Mitstreiter, dem slowakischen Bassisten Stefan
„Pista“ Bartus sowie dem brasilianischen Schlagzeuger Matheus
Jardim, verschmolzen mit Sokals untrüglichem Gespür für Melodien.
Die Trioform mit Bass und Schlagzeug verhilft dem Saxophonisten
dazu, „vogelfrei“ agieren zu können, ohne beeinflussende
Melodiefundamente wie etwa bei Gitarre oder Klavier.
Es ist Sokal selbst, der seine Triokollegen mitreißt, im Timing, in
Rhythmik, im Groove, mit jener Energie, die etwa auch Coltrane zu
eigen war.
MOVE kreiert eigene Welten, verbindet den rhythmisch-melodischen,
österreichischen Teil von Sokals Seele mit Rollins, Coltrane, Hancock,
Shorter oder Harris. Eigenkomposition treffen auf berauschende
Covers, überraschende Wendungen entstehen aus der Beherztheit zum
Risiko.
Saxophone: Harry SokalKontrabass: Stefan BartusSchlagzeug: Matheus Jardim