Anne-Sophie, Jonas & Sigridur

45 Minutes

Während eines Krieges wird eine Frau aus ihrem Haus entführt und in einen dunklen Raum gezwungen, wo sich bereits eine andere Frau und ein Wächter befinden. Vor ihr steht ein Teller mit Essen. Ihr Auftrag lautet: für die Sicherheit der Regierung das ihr vorgesetzte Essen kauen, schlucken und dann warten – 45 Minuten lang – auf eine mögliche Vergiftung – …

Unweigerlich gehen ihr Fragen und Gedanken durch den Kopf: Ist das Essen vergiftet, oder nicht? Wenn ja, was wird dann mit mir geschehen? Wie lange wird es dauern? Bin ich hier völlig gefangen oder kann ich entkommen? Wenn ja, wie?



Angst und Verwirrung entstehen aus der Absurdität der Situation, wodurch die Umgebung sich zunehmend verzerrt, vergrößert und beinahe grotesk wird, sodass sich die Frau zunehmend die Frage stellt, was real ist und was nicht. Das Publikum erlebt die 45-minütige Wartezeit aus der Sicht der Hauptperson, verfolgt ihre Entwicklung und Beziehung zu den anderen Charakteren.



Mit „45 Minutes“ entwickelten Anne-Sophie Delmas (Österreich / Frankreich), Jonas Elisabethsønn Antonsen (Norwegen) und Sigridur Hagalin Petursdottir (Island) nach ihrem gemeinsamen Abschluss der École internationale de Théâtre Jacques Lecoq in Paris ihr erstes Theaterstück, basierend auf Physical Theatre, Improvisation und experimentellen Arbeiten sowie einem kollektiven Schreibprozess.

Schauspielerin, Autorin: Sigridur Hagalin PetursdottirSchauspieler, Autor: Jonas Elisabethsønn AntonsenSchauspielerin, Autorin: Anne-Sophie Delmas Delmas