Jan Koneffke | Irene Diwiak

Im Schatten zweier Sommer & Die allerletzte Kaiserin

Jan Koneffke: „Im Schatten zweier Sommer“

Einige Jahre schon lebte Schriftsteller Jan Koneffke in der Wiener Rembrandtstraße 35, als er durch einen Zufall herausfand, dass im selben Haus der junge Joseph Roth wohnte, der kurz vor dem Ersten Weltkrieg zum Studium nach Wien gezogen war. Dieser Zufall setzte Koneffkes Fantasie in Gang, die Idee für ein neues Buch nahm Form an: „Im Schatten zweier Sommer“ ist ein sprachlich schillernder Roman zwischen Wien und Paris, eine tragische Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der historischen Verwerfungen des frühen 20. Jahrhunderts und nicht zuletzt eine literarische Hommage an einen der grandiosesten Autoren des letzten Jahrhunderts.



„Koneffke verwebt historische und biographische Fakten mit Fiktion und macht daraus mitreißende Literatur.“ (Sophie Weilandt, ORF)



„Koneffke erzählt auch von der problematischen Seite Joseph Roths, von Roths Opportunismus und seiner bedenklichen Einstellung Frauen gegenüber. Und er hat mit seiner [Erzählerin] Fanny die perfekte Stimme geschaffen, um Roth aus nächster Nähe zu beobachten und ihm gegebenenfalls auch scharf Kontra zu geben.“ (Wolfgang Popp, Ö1)

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Irene Diwiak: Die allerletzte Kaiserin

Claudia Hendl ist nicht unbedingt glücklich und noch weniger fantasiebegabt – bis eines Tages eine alte, egozentrische Dame in ihr Wirtshaus kommt. Ihr Name ist Johanna Fialla, und nachdem sie Vertrauen zu Claudia gefasst hat, eröffnet sie Unglaubliches: Sie, Johanna, sei in Wahrheit die Enkeltochter Kronprinz Rudolfs. Der habe sich nämlich gar nicht erschossen, sondern sei nur untergetaucht und habe unter falschem Namen eine neue Familie gegründet, dessen Sprössling Johannas Vater gewesen sei. Nach und nach erzählt Johanna ihre Lebensgeschichte, und Claudia, die niemals schriftstellerische Ambitionen gehabt hat, beginnt sie aufzuschreiben. Dabei erfährt sie vielleicht nicht unbedingt historische Fakten – aber sie erkennt, dass ein bisschen Fantasie das Leben erst lebenswert macht.



Dieser Roman zeigt sich leichtfüßig, aber nicht oberflächlich; voll bissiger Ironie, jedoch nie zynisch; historisch und trotzdem zeitgeistig – und dabei immer sehr wienerisch. Eine Lesung wie ein Sommerspritzer!

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Die Lesungen finden nacheinander statt.

Autor: Jan KoneffkeAutorin/Vortragende: Irene Diwiak